Die 3 Künstler erfahren die Welt um sich herum als ein komplexes und überwältigendes Gewirr von "Übermaß".

Hendrik Braet sucht in der geschlossenen städtischen Umgebung nach dem Horizontgefühl, ohne Offenheit aufzusuchen. Mit seinem Werk geht er zum Minimalismus zurück, fotografieren ist extrem reduzieren.

Charlie De Voet betrachtet sein Werk als ein Versuch, eine wahre Kommunikation herzustellen. Das paradoxale Leitmotiv ist jedoch seine Unfähigkeit, das zu tun. Er malt mit Ölfarbe, die er nass-in-nass und einem formellen System entsprechend anlegt. Dabei verwendet er das integrale Farbspektrum. Aufgrund dieser Vielschichtigkeit entstehen fast monochrome Malereien mit oft einer spiegelnden Dunkelheit im zentralen Teil und einer Glut von Licht an den Rändern.

As’ad Merza ist ein syrischer Fotograf. Seine sehr vielschichtigen Bilder sind das Ergebnis einer Gleichgewichtsübung zwischen der positiven Suche nach seinem Platz in der Gesellschaft und dem Umgang mit seiner Herkunft. Bei seinen stilistischen Bildern handelt es gleichzeitig um loslassen und festhalten.