Der Friedhof von Campo Santo befindet sich an der St.-Amandus-Kirche von Sint-Amandsberg, einem Ortsteil von Gent, nach dem Friedhof Campo Santo Teutonico in Rom benannt.

Was in einer ansonsten flachen Landschaft auffällt, ist die natürliche, 19 Meter hohe Erhebung. Es ist ein Friedhof, auf dem zahlreiche katholische Berühmtheiten, bekannte Atheisten, Schriftsteller, Maler und Komponisten eine ehrenvolle Ruhestätte erhielten. Inspiration war der größte Pariser Friedhof, der Père Lachaise. Die kulturelle, finanzielle und katholische Elite bevorzugte Campo Santo, und so wurde dieser Ort bald schon ein elitärer Friedhof mit monumentalen Grabsteinen und exzentrischen Verstorbenen. Mittlerweile befinden sich über 130 denkmalgeschützte Grabmäler auf dem Friedhof.

Grabmäler, eine Ruheoase

Der Friedhof Campo Santo liegt auf einem Hügel, auf dem der hl. Amandus im 7. Jahrhundert gepredigt haben soll. Auf dem Hügelkamm steht die im Stil des Spätbarock erbaute St.-Amandus-Kapelle (1720). Die traditionelle katholische Genter Bourgeoisie ließ hier kostbare, reich verzierte Grabmäler und Familiengräber errichten. Dieser Ort ist daher in mehrfacher Hinsicht ein Ruheort. Entdecken Sie diese Oase von Gent in Wort und Bild, ein interessanter Abschluss Ihres Wochenendtrips in Gent.

Die Genter Volkshelden

Hier finden Sie eine Reihe von Genter Volkshelden wie Jan Hoet, Kunsthistoriker, den Genter Kunstpapst, Luc De Vos, Sänger der Rockband Gorki, Schriftsteller, Kolumnist, Philosoph und Schelm, Marc Sleen, Comiczeichner von NERO und Wilfried Martens, Politiker und Premierminister von Belgien.

Die Spazierroute Campo Santo

Wo befindet sich die letzte Ruhestätte von Jan Hoets? Unter welchem Baum ruht der Volksheld Luc De Vos? Unternehmen Sie während Ihrer Städtereise eine Reise durch die Geschichte von Gent. Diese Spazierkarte führt Sie entlang den 49 berühmten Grabmälern auf dem Campo Santo und bietet Ihnen Interessantes zu jedem der prominenten Verstorbenen. Die Karte ist kostenlos erhältlich in der Touristinformation von Visit Gent.

Weitere Informationen befinden sich unter den Bildern.