Som­mer­gäs­te

Diese Rotterdamer Initiative bietet Künstlern mit geistiger Behinderung oder psychischen Problemen Spielraum für Experimente. Die Künstler sind in europäischen und amerikanischen Sammlungen vertreten und zeigen ihre Werke auf internationalen Ausstellungen. Bei ihren Arbeiten geht es unter anderem um Szenen von Verbrechen, Außerirdische und Blumenschildkröten.

Das Elternhaus von Jan Hoet (untrennbar mit dem Genter S.M.A.K. verbunden) wurde 2004 ein Heimathafen für psychisch kranke Kreative. Dort eroberte sich „Kunsthuis Yellow Art“ in der psychiatrischen Geschichte von Geel einen Platz. Das Museum Dr. Guislain hat sich die Depots des Kunsthauses genauer angeschaut. Das Ergebnis? Eine Kunstreise vorbei an Kugelstrukturen und Berglandschaften, die von Damen, die schöne Augen machen und von glänzenden Haushaltsgeräten bevölkert sind.

Das Willem Arntsz Hoeve ist eine ehemalige Psychiatrie in Utrecht. Heute ist der Ort, an dem „Het Vijfde Seizoen“ sein Zuhause hat. Jede Saison kommen ein oder mehrere mehr oder weniger namhafte Künstler in einen eigenen Pavillon am Rand der Anlage, um dort während eines dreimonatigen Aufenthalts mindestens ein Werk zu schaffen. Die „Stichting Beautiful Distress“ startete in der Psychiatrie „Kings County“ in New York im Jahr 2014 ein ähnliches Projekt. Eine Auswahl von Arbeiten aus diesen Künstlerresidenzen kann man sich während dieser Ausstellung im Museum Dr. Guislain ansehen.

Noch keine 12 Jahre alt? Auch für dich haben wir etwas Besonderes! Bei „Kleine Sommergäste“ kann man sich so richtig kreativ ausleben und herrlich spielen. Nimm dir die Kunstwerke der „Sommergäste“ als Inspiration und bastel, male und modelliere einfach drauf los.