Van Eyck Rezepte Dezember

Wussten Sie, dass... das Verbreitungsgebiet von Lebkuchen, in der Form von peperkoek, Gingerbread und pain d’épices, sich von den Alpen bis zu Nordeuropa erstreckt? In Südeuropa wird bis auf heute hauptsächlich Nougat gegessen. Auch im 15. Jahrhundert war das schon der Fall.
Um die Klostergebäude der St.-Bavo-Abtei herum gab es ca. 1330 ein Viertel mit dem Namen Sint-Baafsvesten. Da gab es zwei mit Bäumen bewachsene Grünzonen. Nur die Zone, die sich zwischen der Abtei und den Stadtgraben befand, war frei zugänglich: Hier soll es damals den Bienengarten gegeben haben. Einfache Bürger konnten dort frei spazieren.
1262- 1279 wurde der Bienengarten erstmals in Schriften erwähnt. Aber warum dieses Gelände diesen Namen erhielt, wissen wir vorläufig noch nicht. Wir wissen wohl, dass Honig in dieser fast zuckerlosen Zeit eine sehr gefragte Süßigkeit war. In den ältesten aufbewahrten Genter Stadtrechnungen (1314-1315) ist eine Honigsteuer erwähnt, die 0,8% der Stadteinnahmen ausmachte: das lohnt sich schon.
Ab dem 13. Jahrhundert tauchen in den wichtigsten Städten Nordwesteuropas überall Lebkuchenbäcker auf. Angeblich eroberte der Genter Lebkuchen die Herzen. In einer Genter Stadtrechtsurkunde aus dem Jahre 1441 ist von einem Lebensmittelhändler die Rede, der seine Gewürze und Lebkuchen in ganz Flandern verkaufen durfte. Der chauvinistische Schriftsteller Marcus van Vaernewijk (1516-1569) schrieb im 16. Jahrhundert Folgendes: „Was das Backen qualitätsvoller Lebkuchen betrifft, ist Gent die beste Stadt, die es gibt.“
Zutaten (4 Personen):
SPICES
SCHMORFLEISCH
Zutaten (4 Personen):