Van Eyck Rezepte August

Wussten Sie, dass? das Wort mastel etymologisch mit dem altfranzösischen Begriff für Gebäck oder Torte verbunden ist? Wir erklären es kurz. Im 16. Jahrhundert wurde mit dem Begriff morstelle(ken) auf mastel verwiesen. Der Meinung mancher Personen nach ist der Name mastel von mesteil, dem französischen Wort für Mischbrot, abgeleitet. In etymologischer Hinsicht gibt es eher eine Beziehung zu den altfranzösischen Wörtern wastel oder gastel, die sich letztendlich zum bekannten gâteau entwickelten
Heute gehören Graslei und Korenlei zu den beliebtesten Instagram-Orten, aber auch im Mittelalter waren sie als Be- und Entladeort für Getreide brandaktuell. Ihr Hafen war nämlich schon seit dem 11. Jahrhundert das wichtigste Vertriebszentrum für Getreide. Aufgrund des Getreidestapelrechts von Gent konnte die Stadt ihren Einwohnern außerdem eine großzügige und bezahlbare Grundration zur Verfügung stellen. Herabgesetzte Preise waren eine bewährte politische Methode, um die Ruhe innerhalb der Stadtmauern zu bewahren.
Die Stadt war nicht nur für den Getreidevertrieb, sondern auch für ihre eigene Getreideproduktion verantwortlich. Der Genter Sandboden war perfekt für Roggen geeignet, denn diese Getreidesorte war Kälte und Feuchte gewachsen. Der säuerliche Geschmack und die mühsame Verdauung führten jedoch dazu, dass eine vollwertige Roggendiät nur wenig Beifall ernten konnte. Bei Mischbrot hingegen – einem Brot auf der Grundlage von billigem Roggen- und etwas teurerem Weizenmehl – lief den Gentern das Wasser wohl im Mund zusammen.
Zutaten:
Zutaten: