Im 19. Jahrhundert verfügte Gent noch über einen eigenen Tiergarten. Dieser musste 1902 der schnellwachsenden Stadt Platz machen. Der damalige Stadtarchitekt Charles Van Rysselberghe wurde mit dem Bau moderner Arbeiterwohnungen beauftragt. Er zeichnete einen besonderen Entwurf, der schnell als "De Cirk" bekannt wurde. Der ovale Innenhof diente wenigstens drei Generationen von Arbeitskindern als Spielplatz. Nach 100 Jahren ohne erhebliche Investitionen waren die Gebäude ganz verludert. 2001 rettete die Stiftung Liedts-Meesen dieses architektonische Glanzstück vor dem Abriss. Unter Beibehaltung der ursprünglichen Architektur wurde „De Cirk“ 2006 renoviert und in das Projekt Zebrastraat umgewandelt. 2013 wurde dem Gelände das Neubauprojekt „New Zebra“ hinzugefügt und 2018 folgte „The Elephant“.
Der Künstler Nick Ervinck prägte mit zwei Kunstwerken den Standort: Mit einer knallgelben „Lochkäse“-Struktur auf dem Dach und einer Art Schleier in derselben Farbe an der Rückfassade.
Historische Architektur und zeitgenössische Kunst liegen in der Zebrastraat in einer Linie und bilden eine einzigartige Kulisse für zahllose Kulturevents. Die eindrucksvolle Sammlung zeitgenössischer Kunst der Stiftung Liedts-Meesen ist ein wichtiger Teil des vollständigen Geländes und ein Besuch dieser Sammlung lohnt sich bestimmt. Außerdem werden im Ausstellungsraum ständig variierte Ausstellungen organisiert.
Aber Sie können hier auch interessante Vorträge über unterschiedliche Themen und Präsentationen über Kunst und Kultur, Mensch und Gesellschaft genießen. Konsultieren Sie den Kalender und entdecken Sie, was auf dem Programm steht.
Die XYZ Lounge, eine futuristische, pastellrosa Bar, ist ein Werk des Künstlers Didier Faustino. Sie ist der perfekte Ort, um der Hektik der Stadt zu entkommen. Am Donnerstagabend genießt man hier Live-Musik.
Im Sommer wird der zentrale Platz in die Pop-up-Sommerbar Zebrabeach umgewandelt und im Winter in das Pop-up-Winterfestival Zebrawoods.