Doppelgänger, unaussprechliche Liebe, unhörbare Töne: auf diese Weise fasste der rätselhafte Kunsthistoriker Gerard Van den Acker seine visionäre Studie über Jan van Eyck zusammen. Björn Schmelzer und GRAINDELAVOIX erkunden das mysteriöse Leben und Werk ihres treuen Freunds Van den Acker, dessen frühzeitiger Tod einer vielversprechenden und sensationellen van Eyck-Studie ein abruptes Ende setzte.

„Van Eyck Diagrams“ ist eine musikalisch-theatralische Séance und eine Ehrenweisung für ein frenetisches Genie, aber auch eine Wiederaufführung  seines unvollendeten Lebenswerks. In Anwesenheit des Publikums wird das undurchdringliche van Eyck-Archiv von Van den Acker aufgeschlossen: seine endlose Reihe von Plänen und Skizzen, die obsessiven Bemerkungen bei den kleinsten und vagsten Details und van Eycks ikonoklastische Besieglung des Anfangs und Endes der Kunst. Die nächtlichen Gespräche, die vielen schweigsamen, aber dafür nicht weniger musikalischen Stunden im Arbeitszimmer dieses einmaligen Kunsthistorikers werden bis zum verhängnisvollen Ende wiedererlebt: dem verzweifelten Besuch des Grabs von Hubert van Eyck in Gent durch Van den Acker. Nicht in Bilder, sondern in eine parallele, musikalische Welt kann das Universum von van Eyck Van den Acker gemäß verwandelt werden.

Dies ist eine Koproduktion von Bijloke Muziekcentrum und KunstFestSpiele Herrenhausen.

  • Sänger/Performer: Andrew Hallock, Albert Riera, Marius Peterson, Arnout Malfliet, Margarida Garcia, Björn Schmelzer
  • Konzept/künstlerische Leitung: Björn Schmelzer
  • Dramaturgie/Szenografie: Margarida Garcia
  • Live-Elektronik: Lee Patterson
  • Beleuchtung: Koen Broos
  • Tontechnik: Alex Fostier
  • Bild: Bert Timmermans