Das 225-jährige MSK darf sich das älteste Museum Belgiens nennen. Und auch in Europa gibt es nur wenige Museen, die älter als das MSK sind. Hierbei sprechen wir aber nur über das Alter, denn was die Qualität betrifft, ist das MSK keinem unterlegen! Interessantes Wissenswertes, um sich einzulaufen, folgt hier:

1. Das MSK ist eines der ersten echten Museumsgebäude

Das MSK ist seit 1904 in einem Gebäude untergebracht, das man nicht ignorieren kann. Das Gebäude wurde damals schon als Museum entworfen und gebaut, was ziemlich einmalig ist. Viele Museen sind nämlich in Gebäuden untergebracht, die ursprünglich eine andere Funktion hatten. Das MSK wirkt geräumig und offen und in jeden Saal fällt Tageslicht ein. Die Architektur stimmt also haargenau. Das Gebäude war übrigens nicht immer so groß. Anlässlich der Genter Weltausstellung 1913 wurde das Museum um einen U-förmigen Anbau und zwei halbkreisförmige Seitenflügel ergänzt.  

2. Im MSK ist eine wunderbare europäische Sammlung untergebracht

20.000 Werke der europäischen bildenden Kunst aus einem Zeitraum, der sich vom Mittelalter bis zur ersten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts erstreckt. Ja, die Museumssammlung des MSK ist wirklich eindrucksvoll. Die wichtigsten Namen? Bosch, Rubens, Van Dyck, Géricault, Rodin, Ensor, Magritte, Delvaux. Einige Hunderte von Werken sind ständig in den Sälen zu bewundern, aber es werden auch immer andere Werke befristet ausgestellt. So wird ein Museumsbesuch nie langweilig! 

3. Das MSK erhielt eine wichtige Schenkung

Die Adresse des MSK ist Fernand Scribedreef 1, Gent. Warum soll man das wissen, fragen Sie sich bestimmt. Die Adresse verweist auf den belgischen Künstler und Sammler Fernand Scribe. Scribe schenkte dem Museum seine Privatkunstsammlung, und das war kein kleines Geschenk! Es handelte sich um mehr als zweihundert Kunstwerke von berühmten Malern wie Breughel, Tintoretto, Jordaens und Permeke. Etwa ein Zehntel der Werke in der Dauerausstellung des MSK stammt aus der Privatsammlung von Scribe. 

4. Das S.M.A.K. befand sich früher im MSK-Gebäude

Anfangs war das Genter Museum für Zeitgenössische Kunst eine Unterabteilung des MSK. Jan Hoet war der erste Konservator. Jahrelang war das neue Museum in etwa ein Dutzend Sälen des MSK untergebracht, bis es 1999 in ein eigenes Gebäude an der gegenüberliegenden Seite der Straße umzog. Das Museum wurde in S.M.A.K., die Abkürzung für Städtisches Museum für Aktuelle Kunst, umbenennt.   

5. Im MSK konnte man eine historische Restauration beobachten

Wer das MSK zwischen 2012 und 2019 besuchte, konnte eine besondere Arbeit beobachten. Das Königliche Institut für das Kunsterbe restaurierte in dieser Zeit nämlich die Tafeln der Alltagsseite und einige Tafeln der Festtagsseite des Genter Altars der Brüder van Eyck. Die Restauratoren arbeiteten in zwei Museumssälen, die zu einem Atelier umgebaut wurden. Das Atelier war mittels einer Glaswand von den Besuchern abgetrennt. Es würde sich herausstellen, dass diese Restauration dringend notwendig war, denn fast die Hälfte der Tafeln wurde im Laufe der Jahrhunderte übermalt.  Außerdem fängt die dritte und letzte Restaurationsphase 2023 an und werden auch die sieben oberen Tafeln im Museum für Schöne Künste restauriert werden. 

6. MSK brachte die größte Ode an Jan van Eyck, die es je gegeben hat

2020 organisierte das MSK die größte Ausstellung über Jan van Eyck, die es je gegeben hat. In den ersten Wochen lockte sie etwa 130.000 Besucher. Die Zahl wäre viel höher gewesen, wenn nicht das Coronavirus aufgetaucht wäre.  Erst sechs Wochen nach der Öffnung musste die Ausstellung schon die Türen wieder schließen. Anschließend wurde wohl eine virtuelle Tour entwickelt. Die Ausstellung wurde mit dem renommierten Apollo Award als „Exhibition of the Year“ ausgezeichnet.  

7. Das MSK empfängt regelmäßig eine Berühmtheit

Bekannte Besucher: die gibt es im MSK regelmäßig. Einige Beispiele? Unsere belgische königliche Familie, Präsident Emmanuel Macron, Singer-Songwriterin Patti Smith, Schauspieler Patrick Stewart - der vor allem wegen Star Trek bekannt ist. Und viele weitere, aber eines haben sie gemeinsam: Sie waren alle vom Museum beeindruckt.   

Besuch des Königs Albert I. im Jahre 1913

8. Das MSK ist wirklich für alle da

Als erstes Kunstmuseum in Belgien bietet das MSK besondere Erfahrungen an, wie eine reizarme Führung, eine LGBTQ+-Tour, ein Angebot für Blinden und Sehbehinderte. Es gibt aber auch ein Familienangebot, mit Suchen, Gedichten, Fühlaufgaben und Spielen durch das Museum. Auf diese Weise ist das MSK für alle ein inspirationsvoller Ausflug.   

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