Genau das ist es, was die Einwohner von Gent im Blut haben: die Führung übernehmen, um den richtigen Weg zu finden. Der Plan? Kultur als einen unserer größten Trümpfe nutzen, um den sozialen Wandel voranzutreiben.
Gent schafft in den kommenden Jahren zusätzlichen Raum für Experimente und will mit der Hilfe möglichst vieler Akteure große Schritte nach vorne machen. Wie und was konkret organisiert werden wird, wird in den kommenden Monaten und Jahren deutlich. Während hart an einem starken Plan gearbeitet wird, können Sie jetzt schon in vollen Zügen die Kultur genießen, die Gent jetzt schon anzubieten hat.
Die Genter darstellenden Künste
Die Genter darstellenden Künste sind wirklich Spitzenqualität und das Angebot ist sehr unterschieden. Pro zehntausend Einwohner hat Gent das größte Angebot aller flämischen Großstädte. Und auch Spitzenkonzerte sind zahlreich. Das haben der erste Städtevergleich „Kultur und Kreativität“ der Europäischen Kommission sowie der „Städtevergleich für lebensfähige und nachhaltige flämische Städte“ haargenau gezeigt.
Gent Musikstadt
Seit 2009 darf Gent sich stolz ‘UNESCO Creative City of Music’ nennen und gehört die Stadt zum ‘UNESCO Creative Cities Network’. Das sprühende Genter Musikleben zeichnet sich dank der qualitativ hochwertigen Musikfestivals, des breitgefächerten Angebots an Musikausbildung, der breiten Anteilnahme am Musikleben und des Einsatzes von historischen Gebäuden, um Musik zu erleben, aus.
Kunst und Kultur in der Straße
In Gent genießt man Kunst und Kultur außerdem nicht nur drinnen. Mit Initiativen wie ‘123-piano’ – bei der ein Klavier im öffentlichen Raum installiert wird –, dem Lichtfestival und dem Festival ‘Sorry Not Sorry’ – welches sich mit Streetart und Graffiti beschäftigt – tritt die Stadt mit Kunst an die Öffentlichkeit. Kunst und Kultur gehen auf die Straße, sodass alle sie kennenlernen können.
Gent, historische Stadt
Dass Gent eine unserer wichtigsten Kulturstädte ist, erkennt man auch an den historischen Gebäuden. In den Museen und Kirchen befindet sich wichtiges Kulturerbe – und der Genter Altar, das unbestreitbare Spitzenwerk. Jan van Eyck ist überall in der Stadt anwesend, eine mittelalterliche Burg definiert die Innenstadt und das Museumangebot in Gent – mit sieben national anerkannten Museen – ist bärenstark.
Kreative Wirtschaft
Die kreative Wirtschaft umfasst 4 Prozent der Gesamtbeschäftigung in Gent. 65 Prozent der kreativen Beschäftigung hängen mit Aktivitäten, die mit neuen Medien und Kultur verbunden sind, zusammen. Nicht weniger als 18 Prozent der Selbstständigen in der Stadt arbeiten in der kreativen Branche. Das führt dazu, dass Gent für 20 Prozent des Mehrwerts der flämischen kreativen Wirtschaft verantwortlich ist.
Gent, Studentenstadt
75.000 Studenten bevölkern die Universität Gent und die sonstigen Hochschulen. Etwa 10 Prozent dieser Studenten machen ein kulturelles oder kreatives Studium. Wenn man weiß, dass Gent auch das Zuhause ist für drei der vier flämischen postgraduierten Studiengänge für Künste, ist es klar, dass die Stadt den Namen „Kulturhauptstadt Europas“ mit Fug und Recht tragen würde.
Kulturpolitik in Gent
Die zahlreichen Kulturaktivitäten erfordern eine kräftige Politik und auch da beweist Gent sich, ergibt sich aus dem europäischen Städtevergleich. Die Kulturpolitik der Stadt ist heute auf säen ausgerichtet, sodass 2030 geerntet werden kann.
Es ist klar: Gent ist eine Stadt, die sich durch Kreativität, Innovation und Nachhaltigkeitsschöpfung auszeichnet. Das sind wichtige Trümpfe im Kampf um den Titel als Kulturhauptstadt Europas 2030. Es ist eine Herausforderung, die die Stadt gerne angeht, denn sie ist schon von Ideen überfüllt, um diese große Ehre auf eigensinnige Weise wahrzunehmen.
In künstlerischer Hinsicht gehört Gent zur Weltspitze. Hier findet man Theater, Kulturhäuser und Ensembles mit internationaler Ausstrahlung, die man normalerweise in größeren Städten erwarten würde. (…)Weil es ein solches Kunstzentrum ist, fühle ich mich in Gent so zu Hause. Außerdem ist es eine offengeschlossene und tolerante Stadt, in der man alle in der Straße oder in den Läden in eine andere Sprache ansprechen kann: Man wird darauf nicht herabsehen.